
Das medizinische Versorgungszentrum für die Region
Das St. Josef-Krankenhaus in Hermeskeil verändert sein Versorgungsangebot, um dem aktuellen medizinischen Bedarf in der Region entgegenzukommen. Wir wissen, wie wichtig das Krankenhaus für die Menschen im Hochwald ist und dass Veränderungen dieser Art viele Fragen aufwerfen. Darauf möchten wir eingehen und Ihnen hier das geplante Konzept erläutern. Die Änderungen erfolgen stufenweise. Aktuelle Infos und Entwicklungen stellen wir hier regelmäßig für Sie bereit.
Hier finden Sie aktuelle Pressemeldungen - für weitere Details und Hintergründe zum Gesundheits-Campus bitte weiter scrollen!
Ende April informierte die Marienhaus-Gruppe die Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit über die neuen Pläne. Anfang Mai haben die ersten Projektgruppen ihre Arbeit aufgenommen. Sie entwickeln Details für das neue Versorgungsangebot im St. Josef-Krankenhaus in Hermeskeil. Einen Schwerpunkt bildet ein altersmedizinisches Leistungsangebot, das der regionalen Bevölkerungsentwicklung Rechnung trägt. Damit bleiben insbesondere für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Wege in der Region kurz.
Fokus Medizin
Folgende Leistungen finden sich künftig unter dem Dach des neuen Gesundheits-Campus Hermeskeil im St. Josef-Krankenhaus:
Entsprechend den Plänen der Bundesregierung konzentriert sich das künftige Angebot im St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil auf ambulante Versorgungsbereiche sowie einer ggf. notwendigen stationären Überwachung bei kleineren Eingriffen. Dafür stehen kompetente Fachärztinnen und -ärzten und das ambulante OP-Zentrum bereit. Die Menschen in der Region können sich so bei akuten oder leichteren Erkrankungen wohnortnah behandeln lassen. Komplexe und planbare Eingriffe erfolgen in Zukunft in spezialisierten Kliniken der Region oder in Kliniken, die Patientinnen und Patienten für sich gewählt haben. Im Rahmen des stationären Aufenthaltes besteht im St. Josef-Krankenhaus weiterhin die Möglichkeit, diagnostisch zu röntgen. Andere Untersuchungseinheiten z. B. für den Magen-Darm-Bereich bleiben ebenso erhalten.
Letztlich wird wahrscheinlich im Herbst 2024 die zentrale Notfallaufnahme entfallen. Derzeit steht die Marienhaus-Gruppe aber mit dem Landkreis und dem Mutterhaus in Trier in Gesprächen, um den Standort des Rettungsdienstes einschließlich eines Notarztes / einer Notärztin vor Ort in Hermeskeil beizubehalten. Damit wäre weiterhin gewährleistet, dass nach der Wahl der Rufnummer 112 (oder 110) der Weg zur notfallbedingten Erstversorgung durch einen Notarzt oder eine Notärztin kurz bleibt.
Weitere Infos zur Versorgung bei einem medizinischen Notfall
Fokus Pflege und Betreuung
In einem zweiten Schritt soll in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses ein Ersatzneubau für das Marienhaus Seniorenzentrum St. Klara entstehen. Mit dem Ersatzneubau sollen ca. 100 vollstationäre Pflegeplätze nach modernsten Anforderungen überwiegend in Einzelzimmern im Hausgemeinschaftsmodell entstehen. Zusätzlich sind 15 bis 20 Tagespflegeplätze in der Planung vorgesehen. Eine vollständige Fertigstellung ist in einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren anvisiert. Mit diesem Konzept werden aller Voraussicht nach zusätzliche Arbeitsplätze in der Seniorenbetreuung entstehen.
Ein weiterer Ausbau des Campus für die Betreuung weiterer Personengruppen wird ebenfalls für möglich angesehen.
Die Ausgangslage:
Medizinische Leistungen der Fachbereiche Innere Medizin und Chirurgie
Beispiele für ambulante OPs
Ist eine stationäre Versorgung im Krankenhaus nötig, ist eine stationäre Aufnahme möglich. Eine intensivmedizinische Versorgung übernehmen größere Kliniken in der Umgebung.
Beispiele für ambulante Behandlungen
Bei akuten Beschwerden im Rahmen von bestehenden Herzerkrankungen oder Diabetes, wie z.B.
Auch hier ist es möglich, Patientinnen und Patienten stationär aufzunehmen und medikamentös (neu) einzustellen.
Reha-Angebote
Hinweis:
Wer einen Unfall im Rahmen einer betrieblichen oder schulischen Veranstaltung hat, kann weiterhin zum Durchgangsarzt (BG-Arzt) ins Hermeskeiler Krankenhaus kommen. Die Zentrale Notaufnahme entfällt hier ca. ab Herbst 2024. Eine 24/7 Notfall- sowie intensivmedizinische Versorgung übernehmen künftig größere Kliniken der Region.
Seit geraumer Zeit ist eine fundamentale Veränderung in der Gesundheitsversorgung in Deutschland festzustellen, die oftmals auch in der Insolvenz insbesondere kleiner Kliniken endet.
Auch in Hermeskeil sind diese Veränderungen bedauerlicherweise in den vergangenen Jahren festzustellen. Diese Entwicklung führte auch dazu, dass nun über mehrere Jahre ein wirtschaftlich ausgeglichener Betrieb in Hermeskeil nicht möglich war und bei unverändertem Angebot auch nicht möglich sein wird. Daher hat die Marienhaus-Gruppe ein zukunftsweisendes Konzept entwickelt, das die wesentlichen grundlegenden Veränderungen und den spezifischen regionalen Bedarf berücksichtigt.
Das St. Josef-Krankenhaus liegt in der Trägerschaft der Marienhaus Kliniken GmbH innerhalb der Marienhaus-Gruppe. Das Haus verfügt derzeit über 138 Planbetten sowie 40 teilstationäre Planbetten in der Psychiatrie und beschäftigt rund 340 Mitarbeitende.
Die Marienhaus-Gruppe ist einer der großen christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland tagtäglich um das Wohl der Menschen. Die Gruppe betreibt Kliniken an 15 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize, 9 Bildungseinrichtungen sowie weitere 4 Einrichtungen.
In den Einrichtungen der Marienhaus-Gruppe werden jährlich über 480.000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 2.000 Menschen betreut.